Mittwoch, 12. März 2014

Gertrud Franck und meine Begegnungen mit ihr


Vorträge und Publikationen über Gertrud Francks Mischkultursystem


Von Dr. Brunhilde Bross-Burkhardt


Gertrud Franck sah ich das erste Mal im Winter 1975/76 auf einer Veranstaltung der Bauernschule Hohenlohe in Kirchberg-Weckelweiler. Ich nahm dort an einem Einführungskurs in biologische Wirtschaftsweisen teil. Sie referierte, wie schon so oft zuvor, über die Mischkultur. Ihre Anbauweise faszinierte mich. Damals ahnte ich jedoch noch nicht, dass sie in meinem späteren Leben ziemlich wichtig für mich werden sollte. Ich hatte damals gerade mit dem Landwirtschaftsstudium in Hohenheim begonnen und wollte alles anders machen, neuen Ideen nachgehen, die Menschheit beglücken. Da kam der biologische Anbau mit allen Facetten gerade recht. Ich besuchte auch die studentische Bioanbau-Arbeitsgruppe, die es damals in Hohenheim gab.

Nach dem Vordiplom wechselte ich an die Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Eine meiner ersten Aktionen dort war, einen Kleingarten zu pachten und mit der Mischkultur loszulegen. Einige Teilnehmer unserer Arbeitsgruppe „Biologischer Anbau“ konnte ich zum Mitmachen gewinnen. (Im Endeffekt war es dann doch hauptsächlich ich, die den Garten betreute.) Das Gartenexperiment scheiterte ziemlich, jedoch aus einem anderen Grund. Ich hatte, ahnungslos, eine Parzelle in einer Senke gepachtet, die von tiefreichenden Ackerschachtelhalmrhizomen durchzogen war. Die Mischkulturexperimente mündeten deshalb hauptsächlich in einen Kampf mit dem schlimmen Wurzelunkraut. Parallel zu den privaten Gartenexperimenten legte ich zusammen mit Kommilitonen auf dem Gelände eines Biobauern Parzellenversuche an – Untersaaten in Getreide usw. Diese werteten wir auch aus.

Die Begeisterung fürs biologische Gärtnern war so groß, dass ich mich entschloss, einige Wochen lang im „Schulungszentrum Hohenbuchen“ in Hamburg mitzuarbeiten. Auch dort wurde Gemüse in Mischkultur angebaut. Einige Dias vom dortigen Anbau habe ich noch im Archiv. Ich war so überzeugt von der Methode, dass ich im letzten Studienjahr 1980 an der Volkshochschule in Kiel einen Kurs „Biologisch gärtnern“ anbot.

Gegen Ende des Studiums war mir klar, dass ich im Bereich des biologischen Anbaus beruflich tätig werden wollte. Es gab verschiedene Optionen, u.a. auch wissenschaftlich zu arbeiten. Ich entschied mich jedoch für eine Mitarbeit bei der Gesellschaft Boden und Gesundheit e.V., wo ich die einmalige Chance hatte, die Nachfolge von Wolfgang von Haller als Schriftleiterin anzutreten. Und da schloss sich der Kreis. Bei der Gesellschaft Boden und Gesundheit kam ich sofort wieder mit Gertrud Franck und der Mischkultur in Berührung. Im gleichnamigen Verlag war nämlich ihre kleine Mischkulturbroschüre erschienen. Wolfgang von Haller hatte Gertrud Franck bereits in den 1950er-Jahren entdeckt bzw. Gertrud Franck kam auf Wolfgang von Haller zu. Sie schrieb im Verlauf mehrerer Jahre einige Zeitschriftenartikel über ihre Anbauweise für das „Nachrichtenblatt Boden und Gesundheit“, illustriert mit Fotos ihres Mannes Dr. Hannfried Franck. Wolfgang von Haller kam auf die Idee, die gesammelten Zeitschriftenartikel zusammenzufassen und eine Broschüre daraus zu machen. Diese erschien in dem kleinen Verlag Boden und Gesundheit und hatte großen Erfolg. In mehreren Auflagen bis 1980 wurden etwa 50 000 Exemplare gedruckt. Besonders große Nachfrage gab es Ende der 1970er-Jahre mit der hochschwappenden Öko-Bewegung. Da wollten plötzlich viele umweltbewusste Menschen giftfrei anbauen und suchten nach praxisnahen Anleitungen, sich selbst zu versorgen.

Gertrud Franck hatte sich zu der Zeit bereits mit Wolfgang von Haller überworfen. Ihr neues, umfangreicheres Mischkulturbuch verlegte Georg E. Siebeneicher. Der hatte sie zu dem Werk ermutigt. Ihr Mann fotografierte auch für dieses Buch selbst im Mischkulturgarten in Schwäbisch-Hall-Oberlimpurg. Die Francks hielten trotz des Zwists mit Wolfgang von Haller weiter Kontakt zu Boden und Gesundheit. Gertrud Franck gewann Jakobus Langerhorst, der in Österreich einen kleinen Gärtnerhof betrieb, für Boden und Gesundheit weiter Artikel über seine Mischkulturerfahrungen zu schreiben. Ich besuchte Gertrud Franck in ihrem Haus und Garten auf der Oberlimpurg. Es war ein moderner Bungalow, neben dem Gutsgebäude der Saatzucht Oberlimpurg, die ihr Mann an den Sohn Peter übergeben hatte.

Gertrud und Hannfried Franck 1982 im Gespräch mit Georg Schallenberger. Foto: Schallenberger
Es war für mich selbstverständlich, dass ich gleich nach meinem Start bei Boden und Gesundheit einen Kurs „Biologisch gärtnern“ anbot, zunächst an der Volkshochschule in Künzelsau. 10 Abende lang war dieser Kurs, den ich zusammen mit meinem damaligen Freund und Studienkollegen Carsten Lüthje hielt. Dort konnten wir unser Uni-Wissen gepaart mit dem praktischen Wissen an wirklich interessierte Kursteilnehmer weitergeben. Diesen langen Kurs hielten wir mehrmals. Wir bauten jeweils einen Praxisteil ein sowie eine Exkursion. Im Praxisteil demonstrierten wir in einem Privatgarten, wie man kompostiert. Aus dem Pachtgarten in Kiel, aus dem Boden-und-Gesundheit-Garten und aus diversen Praktika auf Höfen hatten wir die nötige Erfahrung. Zur Veranschaulichung zeigten wir Dias, teils eigene, teils von Gertrud Francks Mann Dr. Hannfried Franck ausgeliehene Dias in Glasrähmchen.

Gertrud Francks Mischkulturplan für die Landesgartenschau in Schwäbisch Hall 1982.
In meine beiden Jahre als Schriftleiterin des Nachrichtenblattes Boden und Gesundheit fiel auch die Landesgartenschau in Schwäbisch Hall. Gertrud Franck plante den Mischkulturgarten aus dem Ausstellungsgelände. Er lag malerisch zu Füßen der Klosteranlage Comburg. Hans-Martin Scharpf, der Begründer von „Bioland“ und damalige 1. Vorsitzende der Bioanbau-Organisation, legte den Garten an. Ich war also mittendrin im Geschehen des Aufbaus der Anbauorganisation. Die Landesgartenschau in Schwäbisch Hall war damals die zweite dieser Art in Baden-Württemberg. Die „Arbeitsgemeinschaft für Bodenfruchtbarkeit und Qualitätserzeugung e.V.“ hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Lehrgärten auf Landesgartenschauen zu betreiben. Ihre Mitglieder und die des Partnervereins „Arbeitsgemeinschaft für gesunde Lebensweise“ betreuten die Anlage und standen als Ansprechpartner für biologisches Gärtnern vor Ort zur Verfügung. Auch ich war zur Betreuung des Mischkulturgartens eingeteilt. Ich kann mich genau erinnern, dass die Leute sich wunderten, wie der Francksche Garten mit den Liniensaaten von Spinat und Ackerbohne und den gemulchten Reihen aussah. Den meisten gefiel diese „unordentliche“ Anlage nicht.

Gertrud Franck, die damals 77 oder 78 Jahre alt war, wollte sich dann allmählich zurückziehen. Sie bat mich, einen Teil ihrer Vorträge zu übernehmen. Sie hatte Einladungen aus allen Teilen der Bundesrepublik. So kam es, dass ich zu Vorträgen nach Aachen und Hannover und sonstwohin fuhr und ihre Mischkulturmethode vorstellte – mit eigenen Dias und mit einer Diaserie von ihr. Auch einen Teil der Bauernschulkurse übernahm ich von ihr. Die Leute waren damals für praktische Anregungen sehr dankbar. Es gab auch viele schriftliche Anfragen. Die Leute wollten giftfrei gärtnern und da schien die Mischkulturmethode die geeignete zu sein. Volkshochschulen boten damals Kurse und einzelne Vorträge an. Beim baden-württembergischen Volkshochschulverband gab es sogar einen Mitarbeiter, der diese Kurse koordinierte und Treffen der Kursleiter veranstaltete. Von diesen Treffen wurden sogar Dokumentationen erstellt. (Diese Teilnehmerliste habe ich. Viele bekannte Persönlichkeiten der späteren Bioanbauszene finden sich auf der Teilnehmerliste.)

Kirchliche Institutionen entdeckten ebenfalls die gesellschaftliche Bedeutung des Bioanbaus. Sie boten Kurse und einzelne Vorträge an. Mit etwas Verzögerung folgten die Landfrauenvereine. Da es von diesen so viele gab (und gibt) war insgesamt die Nachfrage nach Vorträgen von dort am größten. In der heißen Phase in den 1980er-Jahren hielt ich sicher einige hundert Vorträge über Mischkultur und Bioanbau allgemein. In einer Woche waren es einmal 10 Vorträge, an jedem Wochentag zwei, einer nachmittags, einer abends! Ein unglaubliches Pensum.

Parallel zu dieser mehr praktischen Arbeit versuchte ich weiter wissenschaftlich zu arbeiten. Besorgte über Fernleihe Artikel zur Mischkulturthematik und zu angrenzenden Themengebieten wie der Allelopathie bei Pflanzen. Dies mit der vagen Idee, darüber einmal zu promovieren. Meine Mischkulturrecherche in dieser Zeitphase kam mir Jahrzehnte später zugute, als ich tatsächlich an meiner Dissertation arbeitete.

Nach meiner Kündigung bei „Boden und Gesundheit“ führte ich für die Redaktion einige Zeit weiter und blieb deshalb weiter in Kontakt mit den Mitgliedern und Autoren. Die meisten Kontakte erhielt ich aufrecht, als ich freiberuflich für Georg E. Siebeneicher und dann als Schriftleiterin der von mir neu konzipierten Zeitschrift „GartenLand“ arbeitete. Bei „GartenLand“ stand die Mischkultur ganz oben auf der Themenliste. Ich bzw. die anderen Autoren versuchten das doch etwas komplizierte Mischkultursystem möglichst anschaulich darzustellen. Es war immer die Schwierigkeit, dieses zeitlich und räumlich ineinandergeschachtelte System verständlich darzustellen. Das ging nur mit Fotos, die die Abfolge in der Mischkultur zeigten, ersatzweise mit Zeichnungen. Man brauchte, um alles richtig zu machen, immer eine schriftliche Anleitung. Nur so aus dem Kopf ließ sich das nicht machen. Deshalb gingen viele Mischkulturgärtner mit dem Büchlein von Gertrud Franck oder mit selbst gezeichneten Plänen in den Garten, um alles richtig zu machen. Es kam ja schließlich auf die richtige Kombination an. Und es kam auf die richtigen Reihenabstände an. Die mussten exakt ausgemessen werden. (Gertrud Franck selbst hatte in ihrem Garten eine geschickte Einteilung. Sie orientierte sich am Maß der Platten auf ihren Gartenwegen. Sie hatte bewusst Platten mit den Maßen 50 x 50 cm verlegt und konnte so immer die Pflanzschnur am Stoß oder auf halber Strecke stecken.) Solche Details ließen sich gut vermitteln.

Mein weiterer beruflicher und privater Weg führte mich zunächst nach Neumarkt in der Oberpfalz und schließlich nach Stuttgart-Hohenheim zum Verlag Eugen Ulmer. Dort konnte ich das Francksche Mischkultursystem zunächst in der Zeitschrift „GartenLand“ vorstellen. Nach dem Verkauf der Zeitschrift kam ich in die Position als Redakteurin beim „Württembergischen Wochenblatt für Landwirtschaft“, wo ich für die Gartenseiten (Rubrik „LandGarten“ ) und andere wechselnde Rubriken verantwortlich war. Auch da brachte ich Beiträge über die Mischkultur.

Allerdings gab es da eine Zäsur. Nach der Tschernobylkatastrophe 1986 wollte niemand mehr etwas von Bioanbau und Gemüseanbau im Garten wissen. Ab da gab es kaum noch Nachfrage nach Vorträgen.

Der Kontakt zu Gertrud Franck blieb weiter bestehen. Sie nahm Ende der 1980er-Jahre Kontakt zu mir auf und teilte mir mit, dass sie und ihr Mann jetzt in einem der Hannibal-Hochhäuser in Stuttgart-Birkach leben würden. Haus und Garten auf der Oberlimpurg blieben zurück. Eine radikale Zäsur für Gertrud und Hannfried Franck!

Ich besuchte die beiden zusammen mit meinem Mann häufig. Sie erzählten viel über ihr langes Leben, die vielen Menschen, mit denen sie Kontakt gehabt hatten. In ihrer Hochhauswohnung mit dem weiten Blick über die Filderebene und das Gelände der Universität Hohenheim wandten sich Gertrud Franck und ihr Mann nun anderen Themen zu: Sie arbeiteten an einer Dokumentation der eigenen Familiengeschichte und an einer Dokumentation der Bauernschulen in Württemberg. Diese Dokumentationen ließen sie in kleiner Auflage drucken. Sie lieferten mir weitere Einblicke in die Entstehungsgeschichte des biologischen Anbaus.

(Gertrud Francks Wirken muss auch im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit ihres Mannes Dr. Hannfried Franck gesehen werden. Der Saatzuchtunternehmer Dr. Hannfried Franck wurde 1987 für seine pflanzenzüchterischen Leistungen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Außerdem erhielt er die Ehrensenatorwürde der Universität Hohenheim.)

Heute reden alle wieder von Mischkultur. In jedem Gartenbuch wird sie thematisiert. Niemand sonst hat sie so gründlich erprobt wie Gertrud Franck in ihrem Gutsgarten. Sie betrieb Versuchsanbau, so wie es damals möglich war. Ich wage zu behaupten, dass fast alle nachfolgenden Veröffentlichungen auf ihren Angaben beruhen und niemand mehr sich die Mühe gemacht hat, die Mischkultur systematisch zu erforschen.

Mehr über Gertrud Franck und ihr Mischkultursystem steht in meiner Dissertation "Der private biologische Gartenbau in Süddeutschland seit 1945 – Die Rolle der Pioniere und Veränderungen im Wissenstransfer". Gertrud Francks Veröffentlichungen sind nur noch antiquarisch erhältlich.


Dienstag, 4. März 2014

Wolfgang von Haller and "Gesellschaft Boden und Gesundheit e.V.".


By Dr. rer. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt, Langenburg, Germany

Wolfgang von Haller was born on 1st of October 1905 in Reval, now Tallinn, in Estland. His father was a doctor. Wolfgang von Haller had an older brother Albert (1903-2000), who became a writer[1], and an older sister, Martha, who became a nurse. After World War I the family moved to Berlin. Wolfgang von Haller studied Agricultural Sciences at the Kolonialhochschule Witzenhausen and at the University of Halle.[2] Then he went to Canada and worked there on farms and in forestry for two years.

In 1930 he went to China. He worked in the province of Kiangsu in charge of the „Stickstoffsyndikat“ in order to check the possibilities of selling fertilizer to the Chinese. In 1931 he quit this job[3] and started to travel all around China for three years.[4] From 1934 until 1939, after coming back to Germany, he worked as what was described an abstractor for economical affairs.[5]  In World War II he was employed with agricultural affairs. He was installed at the Institute for Plant Breeding in Puschkin near Leningrad and at the Mitschurin Stations nearby.[6] After that v. Haller was stationed in Macedonia, in order to organize the agricultural production and distribution of food. At the end of World War II he was in the Netherlands in Friesland, where he organized the dairy husbandry. There he was captured as a prisoner of war.[7]

In 1946 he settled in the small village Lienen in Westphalia, in the western part of Germany, together with his mother and sister. He took some land on lease and started cultivating vegetables and fruit for self-sufficiency.

In 1949 he founded the „Gesellschaft Boden und Gesundheit e.V.“, together with friends and like-minded persons.

Chairman of the Board was Dr. med. Otto von Schröder (1949-1962).
Vice-chairman was Walter Groß, a garden architect (1949-1962).

At the beginning members of the commitee (“Ehrenbeiratsmitglieder”) were: Prof. Dr. med. Werner Kollath, Dr. h.c. Arthur von Kruedener, Dr. h.c. Ehrenfried Pfeiffer, Prof. Dr. Carl Alwin Schenck, Prof. Dr. Wilhelm Vershofen.

In 1963 he, respectively “Boden und Gesundheit”, moved to Langenburg in Baden-Württemberg. He had the aim to found a model farm or market garden. But that plan didn’t work out. So the “Gesellschaft Boden und Gesundheit” always remained restricted either to houses or flats with rather small gardens. It was equipped as a publishing house with an archive and a remarkable library.[8]

Publications
From 1950 till 1953 the “Gesellschaft Boden und Gesundheit” published four small brochures “Unsere Aufgabe”: 1. “Boden, Ernährung, Gesundheit” (1950), 2. “Gedeih-Kost” (1951), 3. “Lebendiger Boden” (1952), 4. “Landschaft als Lebensraum – Der Baum in Wald, Flur und Garten (1953).
The first brochure with the programmatic title “Unsere Aufgabe – Boden, Ernährung, Gesundheit” was published in 1950. Among other articles it contained an article about the development of “Boden-und-Gesundheit”-aims in foreign countries. V. Haller wrote on p. 29: “In Europe England is leading in matters of Soil and Health and has a great influence on other countries.” V. Haller mentions Sir Albert Howard, the Soil Association with Lord Teviot and Lady Eve Balfour, F. Newman Turner and his publication “The Farmer” and the organisation Whole Food Society, Friend Sykes and F.C. King, Maye E. Bruce, Dr. Lionel Picton, Peckham Pioneer Health Centre.

In 1953 the association started publishing a printed newsletter “Boden und Gesundheit”. The first editions contained only a few pages. From 1957-1971 it was published as a magazine with many photos and illustrations, and then again as a newsletter until 1988, when the association was liquidated.

For the magazine, Wolfgang von Haller wrote many articles, either more scientific or more practical, about soil- and health-themes and about pesticides. He also gave lectures in radio and in workshops. In the associated (very small) publishing house “Boden und Gesundheit” he published books of himself, of his brother Albert and of other writers. His own most important works were “Vergiftung durch Schutzmittel”, Hippokrates-Verlag, Stuttgart 1956, and “Die Wurzeln der gesunden Welt II. Dokumentation in Bildern und Berichten”, 1978.

I think that it is a very important fact, that Wolfgang von Haller was a master of the English and Russian language. In the 1950s and 1960s very few people in Germany did have these skills. So he could translate texts and maintain contact to English and Russian speaking scientists all over the world. That was one reason for the success of “Boden und Gesundheit” as an international aimed association.

“Boden und Gesundheit” was a very small organisation. When I worked for it as an editor from 1981 until 1983 we had about 1100 members respectively subscribers of the newsletter. I believe, that the organisation had at most 2000 members.

“Gesellschaft Boden und Gesundheit” was the first organisation in Germany, which dealt with matters of organic agriculture, health, ecology and the dangers of pesticides to soil and health. Wolfgang von Haller was surely one of the first publishers to introduce the term “Ökologie” in everyday language. V. Haller was very persuasive in his writings and in his lectures, but he was a rather difficult person to be with. Thus the association didn’t have the success in the long run which it might have gained had he been nicer.

After the liquidation the few assets of the association went to the nearby existing “Bauernschule Hohenlohe” and to the “Gärtnerhofstiftung”, who owns a small farm, where children and young adults can learn how organic agriculture works. (www.wacholderhof.de).

More about Wolfgang von Haller and "Gesellschaft Boden und Gesundheit" in my thesis "Der private biologische Gartenbau in Süddeutschland seit 1945 – Die Rolle der Pioniere und Veränderungen im Wissenstransfer".

[1] More about him; www.munzinger.de/search/portrait/Albert+von+Haller/.../9282.html
[2] To my opinion he didn't close his studies with a degree, because he never mentioned it. When he was asked about his profession, he used to answer that he was a „farmer“.
[3] He told me, that he didn’t see any sense in this.
[4] He wrote about agriculture in China later in the magazine „Boden und Gesundheit“ and in his book „Wurzeln der gesunden Welt“.
[5] I presume, that he had been employed in a ministry, but don’t know for sure.
[6] Albert von Haller (Hrsg.): Dokumentation zur Geschichte der Gesellschaft Boden und Gesundheit, self-published, ca. 1984.
[7] Most likely of the British occupying power.
[8] But most of all this has been thrown away respectively was given away.