Nicht nur Motorgerätehersteller (siehe Blog-Beitrag vom 28.9.2013 "Urban Gardening und Kommerz I"), sondern auch Profigärtner und Händler von Pflanzen und Gartenzubehör entdecken Urban Gardener
als potentielle Kunden. Sie richten ihr Angebot nicht mehr nur an ihr
klassisches Zielpublikum der Gartenbesitzer oder Kleingartenpächter, sondern
auch an Leute in der Stadt, die gar keinen Garten haben und irgendwo und
irgendwie versuchen, Pflanzen zu kultivieren. Oft unter unmöglichsten
Bedingungen im Haus, in schattigen Innenhöfen, unter Bäumen oder an Fassaden. Im Extremfall findet Urban Gardening in Form
von Werfen von Samenbomben statt. Das nennt sich dann Guerilla Gardening. Der
Natur bringt das kaum etwas, denn nur ein geringer Prozentsatz der auf diese
Weise ausgebrachten Samen dürfte sich zu ausgewachsenen Pflanzen entwickeln. An
so etwas Grundsätzliches, dass Pflanzen die passenden Standorte brauchen, oder dass es so etwas wie Konkurrenz im Pflanzenreich gibt, denken die Samenbombenwerfer nicht. Von den teuren Samenkugeln in auf die Zielgruppe gerichteter Verpackung profitieren allenfalls Hersteller und
Händler.